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Metadaten

<teiHeader> Das Element <teiHeader> ist der obligatorische Metadatenbereich eines jeden TEI-Dokuments und steht als erstes Kindelement innerhalb des Wurzelelements <TEI>. Es enthält im Wesentlichen drei Kategorien von Daten:

Der <teiHeader> besteht in ›heiEDITIONS‹ standardmäßig aus vier Kindelementen in dieser Reihenfolge:

Bibliographische Metadaten

<fileDesc> Bei den im Element <fileDesc> zu erfassenden Informationen handelt es sich um bibliographische Metadaten im breiten Sinne, d. h. um Angaben, die für die bibliothekarische Katalogisierung, korrekte Zitierung und basale Nutzung relevant sind. Editionsdokumente mit Primärtext(en) enthalten hier sowohl Angaben zum edierten (historischen) Text als auch zum (digitalen) editorischen Dokument. Es handelt sich also nicht lediglich um Metadaten einer digitalen Datei, sondern die hier enthaltenen Angaben beziehen sich gleichermaßen auf den textuellen Gehalt des Dokuments, dessen intellektuelle Aufbereitung und die Urheberschaft solcher Inhalte.

Für diese Angaben sind in <fileDesc> die folgenden Kindelemente in der angegebenen Reihenfolge vorgesehen:

  • <titleStmt>: Titel und Verantwortlichkeitsangaben (obligatorisch)
  • <editionStmt>: Angaben zur Auflage (optional, aber bei vorläufigen Veröffentlichungen, wesentlichen Veränderungen bzw. Neuauflagen dringend empfohlen)
  • <publicationStmt>: Angaben zur Veröffentlichung (obligatorisch)
  • <seriesStmt>: Angaben zur Publikationsreihe (optional)
  • <notesStmt>: Weitere Vermerke, z. B. mit Inhaltsangabe, Nennung weiterer Beteiligter oder Danksagung (optional)
  • <sourceDesc>: Angaben zur Quelle (obligatorisch)

Titel und Verantwortlichkeitsangaben

<titleStmt> Das Element <titleStmt> gibt den Titel des TEI-Dokuments und die Namen der daran Beteiligten an. Dazu dienen die folgenden Kindelemente in dieser Reihenfolge:

  • <title>: obligatorisch, ggf. mehrfach (für die Unterscheidung von Haupttitel und Untertitel oder für mehrsprachige Versionen)
  • <author>: optional, ggf. mehrfach (ein Element pro Autor)
  • <editor>: optional, ggf. mehrfach (ein Element pro Herausgeber)
  • <respStmt>: optional, ggf. mehrfach (ein Element pro Beteiligtem)
  • <principal>: optional, ggf. mehrfach (ein Element pro Projektleiter)
  • <funder>: optional, ggf. mehrfach (ein Element pro Geldgeber)
  • <sponsor>: optional, ggf. mehrfach (ein Element pro Schirmherrn)

<title> Der Titel steht (als Titel des TEI-Dokuments) sowohl für das TEI-Dokument als auch (bei Editionen) für dessen edierten Inhalt. Die Formulierung des Titels sollte diesem Sachverhalt Rechnung tragen und nicht etwa nur einen Werktitel des Edierten wiedergeben. Freilich sollte ein ediertes Werk im Titel des TEI-Dokuments wiedererkennbar sein. Bei TEI-Dokumenten mit Editionen empfehlen sich also Formulierungen, die sowohl das Edierte identifizieren als auch den Charakter von dessen vorliegender Edition.

Zweiteilige Titel können formal als Haupttitel und Untertitel unterteilt sein und in zwei entsprechend gekennzeichneten <title>-Elementen untergebracht werden; sie können aber auch als eine einzige Angabe in einem <title> stehen, dann in der Regel mit einem geeigneten Trennzeichen in der Mitte. Bei formaler Trennung von Haupttitel und Untertitel erfolgt die Kennzeichnung am Attribut @ana mit den Werten › hc:MainTitle ‹ bzw. › hc:Subtitle ‹.

Titel können auch in mehreren Sprachvarianten angegeben werden. Das Element <title> trägt dann jeweils das Attribut @xml:lang mit Sprachcodes der Internet Assigned Numbers Authority (IANA)1), z. B. für Englisch en und für Deutsch de.

Code-Beispiele:

                
            
                
            
                
            
                
            

Beteiligungsrollen Für die Verantwortlichkeitsangaben gilt, dass jeder Akteur (Person oder Körperschaft), dessen Beteiligung am Inhalt oder an der Form des TEI-Dokuments festgehalten werden soll, mit einem eigenen Element anzugeben ist – also nicht etwa mehrere Autoren in einem einzigen Element <author>, sondern jeder Autor in einem eigenen <author>. Für eine Übersicht der möglichen Beteiligungsarten empfiehlt sich eine Liste der Library of Congress: ↪ http://id.loc.gov/vocabulary/relators. Nicht alle Rollen in dieser Liste werden für TEI-Dokumente relevant sein; aus der Liste wird aber ersichtlich, dass die angegebene Beteiligung durchaus auch eine passive sein kann, etwa beim Empfänger eines Briefes (addresse bzw. recipient, s. ↪ http://id.loc.gov/vocabulary/relators/rcp. Für einige Rollen bzw. Arten der Verantwortlichkeit gibt es in der TEI eigene dedizierte Elemente, die vorzugsweise zu verwenden sind:

Für alle anderen Rollen ist das generische Element <respStmt> zu verwenden und im Attribut @ref nach Möglichkeit mit dem passenden URI von ↪ http://id.loc.gov/vocabulary/relators zu verknüpfen. Einige Beziehungen allerdings, die in der genannten Liste der Library of Congress erscheinen, sind zwar für den <teiHeader> relevant, jedoch nicht im <titleStmt> anzugeben, etwa publisher (↪ http://id.loc.gov/vocabulary/relators/pbl) oder publication place (↪ http://id.loc.gov/vocabulary/relators/pup), dazu s. hier Angaben zur Veröffentlichung.

Die vorgesehene Struktur der Elemente <author>, <editor>, <principal>, <funder> und <sponsor> sowie <respStmt> ist immer gleich, lediglich bei <respStmt> kommen noch das (optionale) Attribut @ref und das (obligatorische) Element <resp> hinzu, um die Art der Beteiligung anzugeben.

Unverzichtbar ist immer die Nennung eines Namens der beteiligten Person oder Körperschaft mit <persName> oder <orgName>. Des Weiteren können mit <idno> ein URI der Gemeinsamen Normdatei (GND) und ein ORCID-URI als Identifikatoren angegeben werden, z. B.:

                
            

oder:

                
            

oder:

                
            

Die Reihenfolge der (optionalen) Identifikatoren ist irrelevant.

Institutionelle Zugehörigkeit & E-Mail Zusätzlich zum Namen und Identifikator können, besonders bei Nennungen aktiver Wissenschaftler, ggf. noch mit dem Element <affiliation> die institutionelle Zugehörigkeit und mit dem Element <email> eine E-Mail-Adresse angegeben werden.

Das Element <affiliation> muss für die Angabe der institutionellen Zugehörigkeit mindestens ein <orgName> mit dem Namen der Institution enthalten, für mehrsprachige Namensversionen ggf. wiederholt und mit @xml:lang gekennzeichnet. (Mehrere Varianten eines Namens in derselben Sprache sind hier unnötig und sollten nicht angegeben werden.) Außer dem Namen der Körperschaft kann mit <idno>noch ein GND-Identifikator angeführt werden. Wenn die Zugehörigkeit zu mehreren Institutionen vermerkt werden soll, ist pro Institution jeweils ein eigenes <affiliation> zu verwenden.

Mehrere E-Mail-Adressen können bei Bedarf durch die Wiederholung von <email> aufgelistet werden.

Beispiel:

                
            

Untergliederung von Personennamen Bei Personennamen kann der Wunsch aufkommen, Namensbestandteile mit speziellen Elementen gesondert auszuzeichnen. Für die aktuelle Verarbeitung in ›heiEDITIONS‹ ist das nicht nötig; es wird empfohlen, Namen innerhalb von <persName> bereits als Zeichenkette genau so anzugeben, wie sie auch angezeigt werden könnten und sollten. Die Anordnung des Namens sollte natürlich sein, also typischerweise [Vorname] + [Nachname]. Wenn für gewisse Zwecke (Sortierung, spezielle Formatierung) eine Untergliederung von Personennamen sinnvoll ist, kann sie mit diesen Elementen vorgenommen werden:

  • <forname>: Vorname
  • <surname>: Nachname bzw. Familienname
  • <nameLink>: Namensverknüpfung bzw. Verbindungswort (Präposition; Artikel; Verschmelzung von Präposition und Artikel u. Ä.), z. B. ›von‹, ›van‹, ›zu‹, ›le‹, ›vom‹
  • <roleName>: Titel, Rangbezeichnung u. Ä., z. B. ›Dr.‹, ›Graf‹
  • <addName>: Namenszusatz (Nickname, Beiname u. Ä.), z. B. ›der Große‹, ›Barbarossa‹, ›der Stammler‹
  • <genName>: Zählung oder Generationsangabe, z. B. ›III.‹, ›jun.‹

Bei historischen Namen kann die genaue Auszeichnung bzw. Klassifizierung der Namensbestandteile problematisch sein; es ist besser, darauf ganz zu verzichten und den Namen nicht zu unterteilen.

Von der Angabe akademischer Titel bei heutigen Namen (etwa bei Herausgebern) raten wir ab.

Wenn die Unterteilung eines Personanamens mit <forename> usw. vorgenommen wird, ist zu beachten, dass trotz dieser Unterteilung standardmäßig der gesamte Inhalt von <persName> verarbeitet und dabei lediglich eine Normalisierung von Leerräumen (Leerzeichen und Zeilenumbrüchen) vorgenommen wird. Die Anordnung und etwaige Interpunktion müssen also innerhalb von <persName> bereits so vorliegen, wie sie beim ganzen Namen ausgegeben werden sollen. Ausgezeichnete Segmente können sich in <persName> mit unausgezeichneten mischen.

Beispiele für <persName> mit Auszeichnungen der Namensbestandteile:

                
            
                
            

Sowohl bei Personen als auch bei Körperschaften können, wenn sinnvoll, auch mehrere Namen (einer Person oder einer Körperschaft) angegeben werden, jeweils mit einem eigenen <persName> oder <orgName>. Ebenfalls ist die Angabe mehrsprachiger Versionen von Namen möglich – dann sollte jedes <persName> oder <orgName> mit @xml:lang gekennzeichnet werden. Beispiele:

                
            
                
            

<respStmt> Bei der Verwendung des generischen Elements <respStmt> für die Angabe der Beteiligung einer Person oder Körperschaft am TEI-Dokument gilt bezüglich <persName> bzw. <orgName> sowie <idno> das bereits Gesagte. Zusätzlich muss jedoch die Art der Beteiligung verbal formuliert werden, und zwar mit <resp> als erstem Kindelement von <respStmt>. Wir empfehlen, die Beteiligung mit einer Nominalphrase zu beschreiben, indem ein Substantiv zum Einsatz kommt, das die betreffende Aufgabe beschreibt, z.‭ B. ›Transkription‹, ›Datenmodellierung‹, ›TEI-Redaktion‹ oder ›philologische Beratung‹. Wenn möglich, sollte am Attribut @ref auf einen passenden URI für die angegebene Rolle aus der oben genannten Liste der Library of Congress verwiesen werden (Mehrfachangaben sind möglich, getrennt durch ein Leerzeichen). Der Verweis auf eine allgemeiner definierte Rolle als die in <resp> verbal formulierte ist möglich, wenn in der Liste der Library of Congress eine bestimmte spezifische Art der Beteiligung nicht enthalten ist.

<resp> darf ohne Sprachangabe nur einmal gesetzt werden, mit @xml:lang für unterschiedliche Sprachen jeweils einmal pro Sprache. Es kann sinnvoll sein, eine deutsche und eine englische Version anzugeben. Beispiele:

                
            
                
            
                
            

Die Elemente <author>, <editor>, <principal>, <funder> und <sponsor> sowie <respStmt> können mit einer @xml:id versehen werden. Dadurch sind sie bei Bedarf von anderen Stellen des TEI-Dokuments referenzierbar.2)

Angaben zur Auflage

<editionStmt> Das Wort edition und das gleichnamige Element <edition> beziehen sich in <editionStmt> nicht auf editionswissenschaftliche (philologisch-editorische) Aspekte der Edition einer historischen Quelle, sondern auf die ›Version‹ des TEI-Dokuments bzw. des darin enthaltenen Textes. Damit kann also ein bestimmter Arbeitsstand oder ein erreichter Meilenstein in einer mehrstufigen Veröffentlichungshistorie eines Dokuments beschrieben werden. Geringfügige Anpassungen oder Ergänzungen ohne echten intellektuellen Mehrwert konstituieren jedoch eher keine neue Version, Auflage oder Ausgabe; die Entscheidung, wann eine neue Version des TEI-Dokuments tatsächlich vorliegt, obliegt freilich allein dem Ermessen der für das TEI-Dokument Verantwortlichen. Keine neue Version, Auflage oder Ausgabe im Sinne des <editionStmt> liegt vor, wenn eine erneute Veröffentlichung allein durch die Publikation auf einer anderen Plattform, etwa einem Forschungsdatenrepositorium, neu wäre.

Das Element <editionStmt> sollte auf jeden Fall bei Neuveröffentlichung nach einer bereits früher erfolgten Veröffentlichung einer TEI-Datei belegt werden, um den Unterschied oder den Charakter der vorliegenden neuen Version anzugeben. Aber auch bei vorläufigen Veröffentlichungen von Arbeitsversionen, die sich ausdrücklich als work in progress begreifen, ist die Verwendung von <editionStmt> sinnvoll, um etwaige Rezipienten auf die Unfertigkeit des TEI-Dokuments hinzuweisen.

Ein <editionStmt> besteht in ›heiEDITIONS‹ immer aus mindestens einem Kindelement <edition> und kann zusätzlich eines oder mehrere Elemente <respStmt> enthalten, wenn die Beteiligung an der vorliegenden Version des TEI-Dokuments ausdrücklich auf die vorliegende Version bezogen werden soll und diese Beteiligung bewusst nicht in <titleStmt> angegeben wird. Damit kann eine gewisse Abgrenzung der Verantwortlichkeiten zum Ausdruck gebracht werden. Für mehrsprachige Angaben soll <edition> mit @xml:lang versehen und wiederholt werden. Eine logisch-strukturelle Unterteilung des Textes in <edition> etwa in mehrere Absätze ist nicht vorgesehen, die Formulierung sollte knapp gehalten werden, keine Satzform annehmen und eher formell sein, um passend als Teil einer bibliographischen Angabe fungieren zu können. Geringfügige Auszeichnungen von Textsegmenten innerhalb von <edition> sind jedoch möglich (etwa mit <foreign> für Fremdsprachiges).

Das Veröffentlichungsdatum der Auflage wird nicht hier, sondern in <publicationStmt>/<date> angegeben (und ist somit mit dem Veröffentlichungsdatum des TEI-Dokuments als solchen identisch). Allenfalls kann in der Formulierung innerhalb von <edition> auf eine frühere Version verbal Bezug genommen werden, dann aber ohne gesondertes Markup.

Beispiele:

                
            
                
            
                
            
                
            
                
            

Angaben zur Veröffentlichung

<publicationStmt> Das Element <publicationStmt> enthält Angaben zur Veröffentlichung der Ressource (des Gehalts des TEI-Dokuments), vergleichbar mit Impressumsangaben in Druckpublikationen. Hier handelt es sich im Normalfall um die digitale Veröffentlichung der Ressource im Internet (in der Regel als HTML oder PDF), die aus dem einschlägigen TEI-Dokument erzeugt wird oder erzeugt werden soll. Die hier erfassten Metadaten beziehen sich (wie auch schon bei den zuvor besprochenen Metadaten erörtert) auch auf das TEI-Dokument selbst, aber gleichzeitig auf alle Publikationsmodi, denen das vorliegende TEI-Dokument als Grundlage und Quelle dient.

Bei Arbeitsdateien, die noch nicht für eine förmliche Veröffentlichung bestimmt sind (unabhängig davon, ob sie vielleicht dennoch schon in einem öffentlichen Repositorium wie z. B. GitHub oder GitLab einsehbar sind), reicht es aus, <publicationStmt> mit einem entsprechenden Hinweis in <p> zu befüllen (ggf. mehrsprachig mit mehreren, jeweils mit @xml:lang gekennzeichneten <p>-Elementen). Beispiel:

                
            

Bei TEI-Dokumenten, die bereits zur Veröffentlichung freigegeben sind, enthält <publicationStmt> hingegen die folgenden Elemente in dieser Reihenfolge:

  • <publisher>: Verlag oder Verleger (obligatorisch)
  • <pubPlace>: Veröffentlichungsort (obligatorisch, ggf. mehrfach, wenn der betreffende Verleger von mehreren Orten aus agiert)
  • <date>: Veröffentlichungsdatum (obligatorisch)
  • <availability>: Informationen zu Nutzungsmöglichkeiten (obligatorisch)
  • <idno>: Identifikator der Veröffentlichung (optional, ggf. mehrfach)
  • <listRef>: Internetlinks (optional)
  • <listBibl>: Vorgefertigte Zitierempfehlungen und bibliographischer Kontext (optional)

Verlag oder Verleger

<publisher> Der Verlag oder Verleger ist ein Akteur, der die Veröffentlichung als solche tätigt, der also nicht primär den Inhalt der veröffentlichten Ressource verantwortet, sondern den Akt der Veröffentlichung. Bei digitalen Publikationen bezieht sich diese Verantwortung auf die rechtlichen und technischen Modalitäten der Onlinestellung der Publikation und kann auch die technische Erzeugung der konkreten Präsentationsformen sowie ggf. deren Hosting umfassen.

Wenn an einer Veröffentlichung mehrere Akteure beteiligt sind, ist jedes Element <publisher> (und weitere zugehörige Angaben) in einem eigenen <publicationStmt> anzugeben.

Der veröffentlichende Akteur kann eine Person oder eine Körperschaft sein. Die Angaben in <publisher> umfassen obligatorisch den Namen der Körperschaft oder der Person sowie optional Identifikatoren und Internetadressen. Von der Angabe postalischer Adressen sehen wir in ›heiEDITIONS‹ ab.

Somit ergeben sich für <publisher> die folgenden Kindelemente:

  • <orgName> oder <persName> (ggf. mehrfach, aber nicht <orgName> und <persName> gleichzeitig)
  • <idno> (optional, aber nur einmal pro Typ)
  • <listRef> mit beliebig vielen Elementen <ptr> oder <ref> für Internetlinks

Die entsprechende Standardangabe für Publikationen, die durch die Universitätsbibliothek Heidelberg veröffentlicht werden, ist wie folgt:

                
            

Für eine beim FID Propylaeum erschienene Publikation kann die folgende Angabe verwendet werden:

                
            

Veröffentlichungsort

<pubPlace> Der Veröffentlichungsort bezieht sich auf den Sitz des Verlags oder des Verlegers und wird mit <pubPlace> angegeben. Der Ortsname selbst muss innerhalb von <placeName> stehen, optional können mit <idno> auch Normdaten angegeben werden (GND). Pro Ort sollen nicht mehrere (alternative) Namen aufgelistet werden. Wenn mehrere Orte verzeichnet werden sollen, muss das Element <pubPlace> wiederholt werden.

Bei einer typischen von der Universitätsbibliothek Heidelberg herausgegebenen Publikation sieht <pubPlace> wie folgt aus:

                
            

Veröffentlichungsdatum

<date> Es handelt sich um das Datum der Veröffentlichung der durch das TEI-Dokument repräsentierten Ressource in ihrer Eigenschaft als moderne Publikation (nicht etwa um das Enstehungs- oder Publikationsdatum eines darin edierten historischen Textes). Das Datum wird mit <date> angegeben, mit dem Attribut @when soll eine maschinenlesbare Datumsangabe in der Form JJJJ-MM-TT, JJJJ-MM oder JJJJ bereitgestellt werden, z. B.:

                
            

Wenn es sich bei der veröffentlichten Ressource um eine spezifische Auflage, Ausgabe oder Version (von mehreren vorliegenden oder zu erwartenden) handelt (s. Angaben zur Auflage), entspricht das hier angegebene Datum dem Veröffentlichungsdatum der spezifischen Version.

Informationen zu Nutzungsmöglichkeiten

<availability> Dass ein TEI-Dokument über das Internet einsehbar ist, bedeutet nicht, dass dessen Inhalte uneingeschränkt von anderen genutzt werden können, insbesondere was die weitere Verbreitung und Nutzung in anderen Publikationen angeht. Angaben zu Nutzungsmöglichkeiten und zu den Verantwortlichen für die Nutzungsbestimmungen können im Element <availability> in einem oder mehreren Freitext-Absätzen (<p>) gemacht werden. Wenn solche Angaben mehrsprachig formuliert werden sollen, sind die <p>-Elemente mit @xml:lang zu versehen.

Wenn die Nutzung des TEI-Dokuments durch eine formale Lizenz wie eine der Creative-Commons-Lizenzen geregelt werden soll, kann alternativ oder zusätzlich (in diesem Fall nach <p>) das Element <licence> verwendet werden. Die Bezeichnung dieser Lizenz und ggf. weitere Formulierungen dazu werden innerhalb von <licence> in einem oder mehreren <p>-Elementen ausgeführt, bei Mehrsprachigkeit jeweils mit @xml:lang gekennzeichnet. Der Verweis auf einen URI oder URL mit der offiziellen Definition der gewählten Lizenz kann an <licence> mit @target vorgenommen werden.3) Beispiel:

                
            

Oder deutlich kürzer, aber praktisch mit derselben Aussage:

                
            

Ein Beispiel für eine restriktive Bestimmung:

                
            

Identifikator der Veröffentlichung

<idno> Mit dem Element <idno> können Identifikatoren des veröffentlichten TEI-Dokuments sowie der daraus erzeugten Publikationsformen (typischerweise HTML-Seiten oder PDF-Dokumente) angegeben werden, in der Regel als DOI, URN oder ISBN. Die DOI-Angabe kann sich auf das in ›heiDATA‹ abgelegte Dataset beziehen, in dem das TEI-Dokument enthalten ist, ggf. auch auf das Webportal der digitalen Edition als Ganzes. An dieser Stelle sollen keine DOIs der digitalisierten Quelle(n) angegeben werden.

Beispiele:

                
            
                
            

Internetlinks

<listRef> Persistente Internetadressen (URLs) von Webseiten, die aus dem TEI-Dokument erzeugt wurden und zu dessen Veröffentlichung gehören, oder von Katalogseiten mit Metadaten, welche die Ressource oder eine entsprechende Ressourcen- oder Datensammlung oder eine Edition repräsentieren, können innerhalb von <listRef> wahlweise mit <ptr> oder <ref> angegeben werden, jeweils an @ana gekennzeichnet als › hc:URLReference ‹. Die Internetadresse selbst wird im Attribut @target angegeben, und zwar vollständig einschließlich der Protokollangabe http:// oder https://.

Der Unterschied zwischen der Verwendung von <ptr> und <ref> besteht darin, dass in <ref> zusätzlich zum URL auch noch ein beliebiger Text angegeben werden kann, unter dem in einer Visualisierung der URL-Link angezeigt werden kann und der als Erläuterung oder kurze Charakterisierung der Webressource dienen kann. Den URL als Textinhalt von <ref> bloß zu wiederholen (identisch mit @target) ist möglich, aber unnötig – in derselben Funktion kann <ptr> verwendet werden, das keinen Textinhalt hat.

DOI-URLs sollten hier nicht angegeben werden, weil sie besser als Identifikatoren in <idno> untergebracht werden können. Auch Webseiten von Digitalisaten historischer Quellen, die im TEI-Dokument ediert sind, sollten hier nicht angegeben werden.

Beispiele:

                
            
                
            

Zitierempfehlungen und bibliographischer Kontext

<listBibl> ›heiEDITIONS‹ stellt mit <listBibl> innerhalb von <publicationStmt> eine Möglichkeit zur Verfügung, vorgefertigte bibliographische Angaben für die vorliegende Publikation abzulegen, die etwa als empfohlene Zitatangabe genutzt werden können. Ebenfalls können hier für bestimmte Publikationstypen Informationen zum bibliographischen Kontext erfasst werden, die sonst standardmäßig keinen Platz im <teiHeader> hätten, etwa bei einem Zeitschriftenartikel die Angaben zum übergeordneten Zeitschriftenheft, dessen Teil der Artikel ist.

Vorgefertigte bibliographische Angaben, die etwa als Zitierempfehlung erfasst werden können, sind jeweils mit einem <bibl> umzusetzen. Als Inhalt des <bibl> wird eine im Wesentlichen für menschliche Leser fertig zusammengestellte bibliographische Angabe erwartet, die sich z. B. an einem gängigen Zitierstil orientieren kann. Solche Zitierempfehlungen können auch in mehreren Sprachen bereitgestellt werden, jeweils mit einem eigenen <bibl> und mit @xml:lang versehen.

Jedes <bibl> für eine solche bibliographische Angabe ist an @ana der Klasse › hc:RecommendedBibliographicReference ‹ (oder ggf. künftig einer Unterklasse davon – etwa für die Unterscheidung zwischen einer zitierten Ebene oder zwischen zitierten Visualisierungsansichten) zuzuweisen. Beispiel:

                
            

Angaben zur Publikationsreihe

[Noch nicht ausgearbeitet, da nicht klar ist, ob in Heidelberg Reihen-Angaben für TEI-Dokumente relevant sind. Kann eine Edition, die aus mehreren edierten Texten besteht, als übergeordnete ›Reihe‹ für diese einzelnen Texte verstanden werden?]

Weitere Vermerke

<notesStmt> Im Element <notesStmt> können jeweils mit <note> weitere Informationen vermerkt werden, wobei für jede signifikante Information ein eigenes <note> verwendet werden kann. Für weiter untergliederte Texte kann <note> Absätze (<p>) oder gar Listen (<list>) oder Tabellen (<table>) enthalten. Einfache Texte können aber auch ohne Untergliederung direkt in <note> eingegeben werden.

Mehrsprachige Informationen können erfasst werden, indem <note> mit @xml:lang versehen und wiederholt wird.

<notesStmt> eignet sich beispielsweise, um die Beteiligung von Personen oder Institutionen am vorliegenden Dokument zu erwähnen, die nicht strukturiert und einzeln in <titleStmt> aufgelistet sind. So kann etwa die Beteiligung studentischer Hilfskräfte zum Ausdruck gebracht werden, wenn ihre Rolle nicht substanziell genug ist, um in <titleStmt> genannt zu werden. Auch Danksagungen für Beratung oder technische Unterstützung bei der Entstehung des TEI-Dokuments oder für die Unterstützung bei der Besorgung von Quellenmaterial können hier eingetragen werden.

Beispiele:

                
            
                
            

Angaben zur Quelle

<sourceDesc> Das Element <sourceDesc> gibt an, woher der Inhalt des TEI-Dokuments bzw. genauer der Inhalt von <text> stammt. Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten:

  • Der Inhalt von <text> ist die Edition oder Transkription eines früher bereits vorliegenden Textes im breitesten Sinne, unabhängig davon, ob das TEI-Dokument eine genuine digitale Edition darstellt oder einen digitalisierten Text einer bereits zuvor ausgearbeiteten oder gedruckten Ausgabe eines historischen Textes wiedergibt. Entscheidend ist, dass es eine Vorlage für den Inhalt gibt, die transkribierend (möglicherweise auch mithilfe automatischer Zeichenerkennung) bzw. edierend in den in <text> vorliegenden Inhalt überführt wurde. In diesem Fall wird in <sourceDesc> die Quelle (oder mehrere Quellen) genannt. Dafür kommen die Elemente <msDesc> (für Handschriften und ggf. alte Drucke sowie andere historische Textträger) oder <bibl> bzw. <biblStruct> (für gedruckte Vorlagen) zum Einsatz. Wenn sich der Inhalt aus mehreren Quellen speist, kann das Element <sourceDesc> wiederholt werden;4) wenn der Inhalt ein kritisch hergestellter Text aus mehreren Quellen ist und dabei Mechanismen des Variantenapparats (<app>) zum Einsatz kommen, wird als Kind von <sourceDesc> zunächst <listWit> eingesetzt, worin dann einzelne Quellen jeweils innerhalb von <witness> angegeben werden (hier wieder mithilfe von <msDesc>, <bibl> oder <biblStruct>).
  • Den Inhalt von <text> gab es vor dem Anlegen des TEI-Dokuments gar nicht, weil das TEI-Dokument einen neuen, hierfür überhaupt erst geschaffenen Inhalt beherbergt oder eine etwaige Arbeitsvorlage für den Inhalt (z. B. handgeschriebene Zettel oder digitale Arbeitsdateien in einem anderen Format) außer Acht gelassen werden kann und das TEI-Dokument die erste nennenswerte Ausdrucksform des Inhalts überhaupt ist. In diesem Fall handelt es sich um einen genuin digital entstandenen Inhalt (engl. born digital). Eine entsprechende Angabe ist in <sourceDesc> als Freitext in einem oder (mehrsprachig) in mehreren mit @xml:lang gekennzeichneten <p>-Elementen zu machen.

<sourceDesc> enthält also alternativ eines dieser Kindelemente:

  • <msDesc>, wenn die Quelle eine Handschrift ist (oder ggf. ein alter Druck oder ein anderes historisches texttragendes Artefakt, das nicht mit normalen Mitteln bibliothekarischer Katalogisierung für rezente Publikationen beschrieben werden kann), oder
  • <bibl>, wenn die Quelle ein Druck ist (oder ein anderes Dokument, das mit normalen Mitteln bibliothekarischer Katalogisierung für rezente Publikationen beschrieben werden kann) und wenn die Beschreibung als zusammenhängender Text erfolgen soll, oder
  • <biblStruct>, wenn die Quelle ein Druck ist (oder ein anderes Dokument, das mit normalen Mitteln bibliothekarischer Katalogisierung für rezente Publikationen beschrieben werden kann) und wenn die Beschreibung in strukturierten Feldern erfolgen soll, oder
  • <listWit>, wenn der Text mithilfe eines Variantenapparats (u. a. <app>) aus mehreren Textzeugen konstituiert wird oder zumindest in einem Variantenapparat abweichende Lesarten verzeichnet werden – darin dann für jeden Textzeugen jeweils <witness>, oder
  • <p> (ggf. mehrfach), wenn verbal zum Ausdruck gebracht werden soll, dass keine Quelle vorliegt und der Inhalt genuin digital entstanden ist.

Angaben zu einer Handschrift (o. Ä.) als Quelle

<msDesc> Das Element <msDesc> kann eine komplette wissenschaftliche Beschreibung einer Handschrift (oder eines anderen historischen texttragenden Artefakts) enthalten, die hier in ihrer Komplexität nicht beschrieben werden soll. Für die Verwendung in Editionsdateien reicht eine rudimentäre Struktur mit den wichtigsten Metadaten einer Handschrift. Dabei ist im einfachsten Fall eine Identifizierung der Handschrift ausreichend, die mit dem Element <msIdentifier> vorgenommen wird.

Identifizierung einer Handschrift

<msIdentifier> Das Element <msIdentifier> enthält in strukturierter Weise Angaben, die für eine Identifizierung der Handschrift notwendig sind, in der Regel mindestens Informationen über den Aufbewahrungsort (<repository>) und die aktuell gültige Signatur (<idno> mit der Typangabe › hc:Shelfmark ‹ in @ana). Typisch und empfehlenswert ist die Angabenreihe Ort, Aufbewahrungsort, Signatur, repräsentiert durch die Elemente <settlement>, <repository> und <idno>.

Die Elemente <settlement> und <repository> sowie eine Reihe weiterer optionaler Elemente tragen in ›heiEDITIONS‹ keinen direkten Textinhalt, sondern bestehen immer mindestens aus einem gesondert ausgezeichneten Namen, ggf. auch aus mehreren alternativen Namensangaben, und optional aus Verknüpfungen zu Normdaten, die mit <idno> realisiert werden.

So sieht die Angabe eines Aufbewahrungsortes, der entweder als Institution oder als Ort (z.B. eine Kirche) beschrieben werden kann, beispielsweise so aus:

                
            

Eine typische komplette Identifizierung einer Handschrift mit Verknüpfungen zu Normdaten sieht etwa so aus:

                
            

Wie auch sonst fast immer, ist auch hier die Angabe der Normdaten (vorzugsweise der Identifikatoren der Gemeinsamen Normdatei (GND) optional, sie sollte aber innerhalb eines Projekts möglichst einheitlich erfolgen. Bei Orten könnten außer der GND auch Identifikatoren von GeoNames (s. ↪ https://www.geonames.org/) sinnvoll sein, wenn für eine bestimmte Anwendung etwa die Standorte der Handschriften anhand der bei GeoNames vorhandenen Koordinaten auf eine geographische Karte projiziert werden sollten.

Für die Angabe des Ortes stehen außer <settlement> (das möglichst immer zum Einsatz kommen sollte) noch andere Elemente zur Verfügung, die – wenn verwendet – in dieser logischen Reihenfolge (von der größten zur kleinsten Einheit) angeordnet werden müssen:

  • <bloc> für länderübergreifende geopolitische Einheiten, z. B. die Europäische Union oder Kontinente
  • <country> für Länder und Staaten, ggf. auch für Gliedstaaten in einer Föderation
  • <region> für Regionen unterhalb der Ebene von Ländern und Staaten, ggf. auch für Gliedstaaten in einer Föderation
  • <settlement> für Kommunen, also Städte, Dörfer und sonstige Gemeindetypen
  • <district> für Stadtviertel und andere Typen von Teilen innerhalb von Kommunen

Für all die genannten Elemente ist in ›heiEDITIONS‹ jeweils ein strukturierter Inhalt vorgesehen, der ein oder mehrere <placeName> sowie optional ein oder mehrere <idno> umfassen kann. Um also ggf. alternative Namen derselben Einheit anzugeben, soll z. B. innerhalb von <country> das Element <placeName> wiederholt werden (und nicht <country> mehrfach gesetzt werden). Zwar können die Elemente <bloc>, <country>, <region>, <settlement> und <district> bei Bedarf wiederholt werden, das bedeutet in ›heiEDITIONS‹ aber, dass es sich jeweils um verschiedene Einheiten handelt. Die Logik ›vom Größtem zum Kleinsten‹ sollte auch bei der Wiederholung gleichnamiger Elemente bewahrt bleiben – auf diese Weise könnte etwa durch ein doppeltes <country> zuerst ein Bundesstaat und dann ein Gliedstaat angegeben werden oder ein doppeltes <region> zuerst eine größere Region und dann eine darin enthaltene kleinere Einheit

Nach den genannten Elementen für geographische bzw. geopolitische Einheiten kann in <msIdentifier> direkt das ebenfalls schon vorgestellte <repository> verwendet werden, zur Verfügung stehen bei Bedarf aber insgesamt drei verwandte Elemente in dieser Reihenfolge:

  • <institution> für Körperschaften bzw. Institutionen, zu denen die Handschrift bzw. der Aufbewahrungsort gehört
  • <repository> für Aufbewahrungsorte bzw. aufbewahrende Institutionen, die die Handschrift besitzen bzw. in denen sie sich tatsächlich befindet
  • <collection> für Sammlungen, deren Teil die Handschrift ist (selbst wenn sich die Sammlung ggf. nicht komplett an einem Aufbewahrungsort befindet)

Wie am letzten Beispiel ersichtlich, kann auf die Angabe von <institution> häufig verzichtet werden, etwa wenn der Aufbewahrungsort mit der Institution identisch ist oder wenn eine übergeordnete Institution keine praktische Relevanz für die Identifizierung der Handschrift hat (z. B. die Universität als übergeordnete Institution einer Universitätsbibliothek). Auch die Angabe von <collection> mag nur für bestimmte Projekte oder aus besonderen Gründen sinnvoll sein.

Ähnlich wie bei den Elementen für geographische bzw. geopolitische Einheiten ist auch für die drei Elemente <institution>, <repository> und <collection> in ›heiEDITIONS‹ ein strukturierter Inhalt vorgesehen, der mindestens ein Namenselement (<orgName> in <institution>; <placeName> oder <orgName> in <repository>; <name> mit der @ana-Angabe › hc:CollectionName ‹ in <collection>) und optional Normdatenverknüpfungen mit <idno> umfasst. Alternative Namen für dieselbe Sache können, ggf. mehrsprachig und dann mit @xml:lang gekennzeichnet, durch Wiederholung der jeweils vorgesehenen Namenselemente <orgName>, <placeName> oder <name> angegeben werden.

Das folgende Beispiel zeigt einen <msIdentifier>, in dem (für die meisten Zwecke übertriebenerweise) alle bisher genannten Elemente verwendet werden:

                
            

zeitlich eingeschränkte Lokalisierung An den fünf Elementen für geographische bzw. geopolitische Einheiten (<bloc>, <country>, <region>, <settlement>, <district>) sind die Datierungsattribute @when, @notBefore, @notAfter, @from und @to möglich, die als Wert eine Angabe in der Form JJJJ-MM-TT, JJJJ-MM oder JJJJ erwarten (zu der genauen Semantik und den Kombinationsmöglichkeiten dieser Attribute vgl. Namen und Bezeichnungen). Diese Attribute können verwendet werden, um die zeitliche Ausdehnung einer geopolitischen Lokalisierung einzuschränken, wie im vorangegangenen Beispiel an <bloc> und <region> demonstriert. Sie beziehen sich aber nur auf die historische Zugehörigkeit der Lokalisierung einer Handschrift, nicht auf die Historizität der mit <placeName> angegebenen Namen. Diese Attribute sind auch nicht dafür vorgesehen, einen abweichenden Standort der Handschrift in der Vergangenheit zu beschreiben – das ist ggf. mit <altIdentifier> umzusetzen. Sie eignen sich also an dieser Stelle nur dafür, auszudrücken, dass beispielsweise eine Region wie die Kurpfalz, innerhalb deren sich der Aufbewahrungsort der Handschrift befindet, als geopolitische administrative Einheit nur bis zu einem bestimmten Jahr bestand. Normalerweise ist die Nennung solcher übergeordneten – und noch dazu historischen – Einheiten für die Identifizierung einer Handschrift überhaupt überflüssig. Die Möglichkeit dazu wird jedoch für besondere Fälle gegeben.

mehrsprachige Namensangaben Die Namensangaben in den fünf Elementen für geographische bzw. geopolitische Einheiten sowie in <institution>, <repository> und <collection> können mehrsprachig angegeben werden. Dafür wird das jeweilige Namenselement (<placeName>, <orgName> oder <name>) wiederholt und jeweils mit @xml:lang versehen. Beispiel:

                
            

GeoNames Beispiel für die Angabe eines GeoNames-Identifikators zusätzlich zum GND-URI:

                
            

Identifikatoren der Handschrift Als Identifikator der Handschrift selbst wird in einem <idno> mit dem Wert › hc:Shelfmark ‹ am Attribut @ana die aktuell gültige Signatur der Handschrift an ihrem aktuellen Aufbewahrungsort angegeben. (Gibt es keine Signatur, wird dieses <idno> weggelassen; umso wichtiger ist es ggf., mit <msName> oder <objectName> einen Namen zu verzeichnen, mit dessen Hilfe das texttragende Artefakt identifiziert werden könnte.) Außer der Signatur können ggf. auch noch weitere Identifikatoren für die Handschrift jeweils mit einem <idno> vermerkt werden:

  • editorisches Sigel (› hc:EditorialSiglum ‹: Kürzel für einen Textzeugen, in kritischen Editionen von Texten mit Mehrfachüberlieferung üblich und nur im Kontext einer solchen Edition sinnvoll
  • GND-URI (› hc:GNDURI ‹): In Fällen, wenn die Handschrift in der GND als Schriftdenkmal (↪ https://d-nb.info/standards/elementset/gnd#Manuscript) verzeichnet ist (oder der GND-Eintrag im Rahmen des Editionsprojekts vorgenommen wurde).

Namen der Handschrift Manche Handschriften tragen mehr oder weniger eingebürgerte konventionelle Bezeichnungen bzw. Namen. Solche Namen können für Handschriften im Element <msName> angegeben werden, bei sonstigen texttragenden Artefakten steht das neutralere Element <objectName> zur Verfügung. Wenn solche Namen mehrsprachig verzeichnet werden sollen, können <msName> bzw. <objectName> wiederholt und mit @xml:lang versehen werden.

Beispiele für Identifikatoren und Namen:

                
            
                
            
                
            

Alternative Signaturen Das Element <altIdentifier> ist für die Angabe weiterer, insbesondere historischer Signaturen vorgesehen, die sich von der aktuell gültigen Signatur unterscheiden. Wenn mehrere alternative Signaturen angegeben werden sollen, erhält jede ein eigenes Element <altIdentifier>. Die Signatur steht dann in einem <idno>, das am Attribut @ana mit › hc:Shelfmark ‹ gekennzeichnet ist.

Der eigentlichen Signaturangabe mit <idno> können in <altIdentifier> dieselben Elemente vorangehen wie eine Ebene höher in <msIdentifier>, also z. B. <settlement> und <repository>, in derselben Reihenfolge. Zusätzlich nach <idno> ein <note> folgen (ggf. mehrfach und ggf. mit @xml:lang für die Sprachkennzeichnung), um die Umstände der alternativen Signatur zu erläutern.

<altIdentifier> eignet sich sowohl für die Angabe älterer Signaturen einer Handschrift, die sie am selben Ort wie dem aktuellen trug, als auch für die Angabe von Signaturen an einem anderen Aufbewahrungsort in der Geschichte der Handschrift. Im letzteren Fall sollte die frühere Lokalisierung der Handschrift anhand der geographischen bzw. geopolitischen Elemente wie <settlement> und der frühere Aufbewahrungsort mit <repository> angegeben werden. Beispiel:

                
            

Mit den Datierungsattributen @when, @notBefore, @notAfter, @from und @to ist an <altIdentifier> in der Form JJJJ-MM-TT, JJJJ-MM oder JJJJ die Angabe der zeitlichen Gültigkeit der früheren Signatur möglich (zu diesen Attributen vgl. sonst Namen und Bezeichnungen).

<altIdentifier> ist nicht dazu vorgesehen, die Provenienz oder gar Entstehungsgeschichte eines Artefakts zu beschreiben, sondern nur frühere Signaturen im Kontext ihrer historischen Aufbewahrungsorte anzugeben und allenfals knapp zu erläutern. Darüber hinausgehende Ausführungen zur Geschichte einer Quelle sind mit <history> umzusetzen.

Physische Beschreibung
Geschichte des Artefakts
Inhalt
Weitere Angaben

Das Element <additional> innerhalb eines <msDesc> ist für praktische und ergänzende Informationen zur Aufbewahrung und Zugänglichkeit des Artefakts, für Angaben zu gedruckten und digitalen Surrogaten (Faksimiles im breiten Sinn) des Artefakts sowie für Literaturangaben vorgesehen. Diesen Zwecken dienen die folgenden drei optionalen Kindelemente von <additional>:

  • <adminInfo>
  • <surrogates>
  • <listBibl>

### TODO <adminInfo> ###

Faksimiles Das Element <surrogates> verzeichnet gedruckte und digitale Faksimiles des edierten texttragenden Artefakts. Es enthält immer mindestens ein Kindelement <listBibl>, in dem mittels <bibl> sowohl für gedruckte als auch für digitale Faksimiles jeweils eine bibliographische Angabe gemacht wird. Eine solche bibliographische Angabe kann hier entweder direkt vollständig eingegeben oder als Verweis auf einen Eintrag in einer separat verwalteten Bibliographie erfasst werden. Mehrere <listBibl>-Elemente innerhalb von <surrogates> sind möglich, etwa wenn gedruckte und digitale Faksimiles voneinander getrennt werden sollen. Dann kann es auch sinnvoll sein, jedes <listBibl> mit einer Überschrift (<head>, mit @xml:lang ggf. wiederholt und mehrsprachig) zu versehen.

Die bibliographische Angabe eines Faksimiles in <bibl> – sofern sie nicht durch einen Verweis auf einen Eintrag in einer separaten Bibliographiedatei erfolgt – ist so zu erfassen, dass bis auf die TEI-übliche Normalisierung von Leerräumen (Leerzeichen, Zeilenumbrüche u. Ä.) die Angabe direkt ohne die Notwendigkeit des Zusammenstellens oder Umstellens bzw. weiterer Manipulationen von Inhalten visualisiert werden kann. Selbstverständlich kann aber der Inhalt von <bibl> durch bestimmtes Markup (z. B. <emph>, <title>, <surname>, <idno>, sowie <ptr> und <ref>) ausgezeichnet werden.

Neben der Möglichkeit, gedruckte und digitale Faksimiles durch die Verwendung getrennter <listBibl>-Elemente voneinander zu trennen, ist es auch möglich, die Art der beschriebenen Ressource bei <bibl> durch die Verwendung von ›heiEDITIONS‹-Klassen an @ana zu unterscheiden. Dafür stehen in diesem Kontext folgende Klassen zur Verfügung:

Für die konkrete Form der bibliographischen Angabe, also den Zitationsstil und dessen Einheitlichkeit, ist allein der Herausgeber verantwortlich.

Beispiele:

                
            
Faszikel und Fragmente
Dislozierte Fragmente und deren virtuelle Zusammenführung

Beschreibung der Kodierung

Informationen über den Hintergrund des Textes

Revisionsgeschichte




Anmerkungen

2 Das kann nützlich sein, wenn etwa bestimmte editorische Eingriffe einem konkreten Bearbeiter persönlich zugewiesen werden sollen (z. B. mit @resp an <corr>).
3 Bei der Verarbeitung durch die technische Infrastruktur von ›heiEDITIONS‹ kann für bekannte Lizenzen aufgrund des angegebenen URI eine Graphik mit dem Logo der gewählten Lizenz eingebunden werden. Dafür erlaubt das ›heiEDITIONS Schema‹ innerhalb von <licence> das Kindelement <figure>. Dies ist jedoch normalerweise nicht händisch einzusetzen und ist auch nicht für öffentliche und zu archivierende Versionen der TEI-Dateien bestimmt, weil es allein Präsentationszwecken dient.
4 Wenn sich <sourceDesc> wiederholt und jeweils mit @xml:id gekennzeichnet ist, kann darauf von Gliederungselementen wie <front>, <body>, <div>, <p> (und einigen mehr) sowie etwa von <surface> mit @decls verwiesen werden. Auf diese Weise wäre die Verknüpfung verschiedener Textteile mit dem jeweils richtigen <sourceDesc> möglich. In ›heiEDITIONS‹ ist dieser Mechanismus jedoch nicht für Fälle vorgesehen, wenn eine ursprünglich einzige Quelle durch nachträgliche Fragmentierung heute aus mehreren, ggf. dislozierten Fragmenten besteht. Eine solche Quelle wird mit einem einzigen <msDesc> angegeben (s. XXX).
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